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Pfeiffer Vacuum unterstützt Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

15.05.2024

  • Neuartige Materialien für supraleitende Hochfrequenzsysteme
  • Vakuum für wissenschaftliche Grundlagenforschung unverzichtbar
  • Arbeitskreis Beschleunigerphysik der DPG vergibt Preis in Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen und Unternehmen

Dr. Sebastian Keckert erhält den diesjährigen Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird ihm für herausragende Forschungsergebnisse auf dem Gebiet neuartiger Materialien für supraleitende Hochfrequenzsysteme verliehen. Pfeiffer Vacuum ist einer der Sponsoren dieser Auszeichnung, die jährlich vom Arbeitskreis Beschleunigerphysik der DPG in Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen und Unternehmen vergeben wird. Die Institutionen Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) sowie die Unternehmen Pfeiffer Vacuum und RI Research Instruments zeichnen damit Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler gemeinsam aus. So soll die Arbeit von jungen Forschenden, die in einer frühen Phase an einer Universität oder Forschungseinrichtung im Bereich der Beschleunigerphysik entstanden ist, gewürdigt werden.

Keckert hat das Prinzip des Quadrupol-Resonators zum Test supraleitender Materialien entscheidend weiterentwickelt. Die von ihm realisierten Verbesserungen des Quadrupol-Resonators werden an mehreren Laboren weltweit eingesetzt. Damit ist die Grundlage für eine präzise und umfassende Charakterisierung der Hochfrequenzeigenschaften von neuartigen supraleitenden Materialsystemen gelegt worden. Zu den Erfolgen des Wissenschaftlers gehört beispielsweise die erste präzise Charakterisierung eines Vielschicht-Supraleiters, der das klassische Niob-Material sowohl in Bezug auf die erreichbare Feldstärke als auch hinsichtlich der Verlustleistung übertreffen könnte. Die Mobilisierung dieser Potentiale ist für den Bau künftiger Beschleunigeranlagen, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte, von erheblicher Bedeutung.

Viola Schäfer, Marktmanagerin R&D bei Pfeiffer Vacuum begrüßte Professor Aulenbacher und Dr. Keckert am Stand von Pfeiffer Vacuum auf der DPG-Tagung.
Viola Schäfer, Marktmanagerin R&D bei Pfeiffer Vacuum (rechts) begrüßte Professor Aulenbacher (links) und Dr. Keckert (Mitte) am Stand von Pfeiffer Vacuum auf der DPG-Tagung.

Der nächste große Schritt für supraleitende Teilchenbeschleuniger sind Hohlraumresonatoren, in denen supraleitende Dünnschichten verwendet werden“, erklärt Keckert. „Dies würde einen Betrieb der Resonatoren bei 4 Kelvin statt 2 Kelvin ermöglichen. Das bedeutet, dass deutliche Einsparungen beim Energieeinsatz für die Kühlung erzielt werden könnten. Zusätzlich können einfachere Kühlsysteme verwendet werden, was ganz neue Anwendungen für supraleitende Teilchenbeschleuniger ermöglicht.“

Andreas Schopphoff, Head of Market Segment R&D bei Pfeiffer Vacuum, erläutert die Bedeutung der Vakuumtechnologie für die Spitzenforschung: „Wir freuen uns, dass unsere Produkte in Beschleunigeranlagen eingesetzt werden, um neue Forschungsergebnisse zu erzielen und den Betrieb dieser Anlagen nachhaltiger zu gestalten. Fortschrittliche Vakuumlösungen ermöglichen nicht nur präzise Experimente, sondern auch eine effiziente Nutzung von Ressourcen und die Reduzierung des Energieverbrauchs dieser Anlagen. Mit supraleitenden Hohlraumresonatoren können Teilchen sehr effizient zu hohen Energien beschleunigt werden.“

Der DPG Arbeitskreis Beschleunigerphysik (AKBP) ist eine Vereinigung von Expert:innen auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik in Deutschland. Er setzt sich für die Förderung und Weiterentwicklung der Beschleunigerphysik ein und organisiert regelmäßig Veranstaltungen und Tagungen, um den Austausch zwischen Wissenschaftler:innen, Industrie und Politik zu fördern.

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